Fachbereich: Zentrum für Essstörungen

Fachbereich: Zentrum für Essstörungen

Im Zentrum für Essstörungen behandeln wir Patienten mit Magersucht und Bulimie sowie Adipositas und Übergewicht.

Zentrum für Essstörungen

Das Zentrum für Essstörungen ist Teil unserer Rehabilitationsklinik. Wir behandeln hier Patienten mit Anorexie (Magersucht) und Bulimie (Ess-Brech-Sucht) sowie einer der häufigsten Formen von Essstörungen: Adipositas oder Übergewicht.

Norddeutsches Adipositaszentrum

Das Norddeutsche Adipositaszentrum für Rehabilitation und Mobilisation ist wiederum Teil unseres Zentrums für Essstörungen. Hier behandeln wir Patienten mit Adipositas (Fettsucht), die neben einer ernährungsmedizinischen auch einer psychotherapeutischen Behandlung bedürfen. Die Aufnahme von bis zu 350 kg schweren, immobilen Patienten ist ebenfalls möglich. Zusätzlich therapieren wir Patienten zur Vorbereitung auf oder nach einer Magen-Operation.

Was wir behandeln

  • Anorexie (Magersucht)
  • Bulimie (Ess-Brech-Sucht)

Adipositas oder Übergewicht beschreibt eine der häufigsten Formen von Essstörungen. Adipöse Patienten bedürfen neben einer psychotherapeutischen Behandlung auch einer internistischen Versorgung der somatischen Begleiterkrankungen (u.a. Metabolisches Syndrom). Die Krankheitsbilder lassen sich grob in vier Hauptgruppen unterteilen:

  • Binge-Eating-Störungen (Heißhungeranfälle)
  • Depressionen, Kompensation von chronischer Einsamkeit und innere Leere durch Essen
  • fehlendes Selbstwertgefühl, Probleme in der Partnerschaft und völlige Isolation
  • es ist eine psychologisch/psychotherapeutisch geleitete Verhaltensänderung notwendig, um Adipositas zu überwinden

Internistische Begleiterkrankungen:

  • Diabetes
  • Herz- /Kreislauferkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Fettstoffwechselstörungen

Patienten nach einer Magen-Operation benötigen in der Regel weniger Psychotherapie. Schwerpunkte der Therapie sind:

  • Essverhalten verändern
  • Ernährung schulen
  • Mobilität und Beweglichkeit steigern.

Alle Krankheitsbilder von A-Z

  • Adipositas
  • Adipositasbedingte Schmerzen
  • Andere unspezifische Essstörungen
  • Anorexie

Wie wir Sie behandeln

Mit einer umfassenden Aufnahmeuntersuchung stellen wir zu Beginn das Ausmaß Ihrer Erkrankung fest. So wird zum Beispiel untersucht, ob bereits Folgeerkrankungen bestehen oder ob, wie in seltenen Fällen möglich, eine andere Erkrankung die Ursache für das Übergewicht/die Adipositas ist.

Im Aufnahmegespräch erheben wir neben der medizinischen, familiären und der psychologischen Anamnese Ihren aktuellen Ernährungszustand sowie Ihr Ess- und Bewegungsverhalten, um einen individuellen Therapieplan zu erstellen. Seelische Faktoren erfassen wir ebenfalls: Von psychologischer Seite erfolgt eine ausführliche biografische Anamneseerhebung.

Da die Erfolgsquote bei Adipositas-Therapien erfahrungsgemäß recht gering ist, umfasst unser Therapiekonzept verschiedene Komponenten, die zusammen die Effektivität der Behandlung sowie die Stabilität der erzielten Effekte erhöhen.

 

Zu unserem Therapiekonzept gehört

  • Ein ausgewogenes, spezifisch auf adipöse Patienten angepasstes Ernährungsprogramm
  • Bewegung und Bewegungsfähigkeit zu fördern: Die Übungen der Bewegungstherapie sollen Spaß machen und auch nach dem Aufenthalt zu Hause angewandt werden.

All diese Maßnahmen sind eingebettet in ein psychotherapeutisches Programm, in dem die für die Entstehung, Aufrechterhaltung und Überwindung der Adipositas (und gegebenenfalls weiteren seelischen Störungen) verantwortlichen Faktoren aufgegriffen und bearbeitet werden. Das übergeordnete Ziel ist es, Ihre Lebensqualität auf breiter Basis zu verbessern.

Die Diagnostik von Adipositas lässt sich in zwei Bereiche aufteilen – die Psychometrische und die Apparative Diagnostik.

Psychometrische Diagnostik

Mit Hilfe von Fragebögen wird eine standardisierte Psycho-Diagnostik je nach Bedarf durchgeführt. Diese Fragebögen werden ggf. ergänzt durch weitere, die je nach spezifischer Diagnose eingesetzt werden:

  • allgemeine Depressionsskala
  • Angstfragebogen
  • Essstörungsfragebogen
  • Schmerzfragebogen

Spezifische Fragestellungen erfordern den Einsatz von Leistungstests. Im Einzelfall setzen wir auch neuropsychologische Tests ein. Dies sind u.a AVEM, Health 49, Job-Angst-Skala (JAS), ADHS-SB, MCD/TLS.

Apparative Diagnostik

  • Klinisch-chemisches Labor, inklusive Blutgasanalyse
  • Ruhe-EKG (Sonographien, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Labor)
  • Langzeit-EKG
  • Langzeit-Blutdruck-Messung
  • Belastungs-EKG (inkl. Verlaufskontrollen, um die Verbesserung zu dokumentieren)
  • Echokardiografie (inklusive Farbdoppler-Echokardiografie): Ultraschalluntersuchung des Herzens
  • Sonografie: Abdomen (inklusive Harnblase), Schilddrüse, Speicheldrüsen
  • Farbduplexsonografien der Gefäße außerhalb des Schädels und der Adern der Arme und Beine
  • Lungenfunktionsprüfung (inklusive Bestimmung des Atmungswiderstands )

Lesen Sie hier die ausführlichen Erfahrungen eines Patienten der MEDICLIN Seepark Klinik in Bad Bodenteich.

Weitere Informationen zum Download

Wer Sie behandelt

Dr. med. Max Holger Warnke

Dr. med. Max Holger Warnke

Chefarzt der Fach- und Rehabilitationsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Erwachsene

MEDICLIN Seepark Klinik

Wie Sie uns kontaktieren können

Claudia Herzig

Claudia Herzig

Qualitätsbeauftragte

Skadi Spors

Skadi Spors

Leitung Patientendisposition Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Erwachsene, Kinder- und Jugendbereich